"Der Legende nach wunderte sich der Königsberger Philosoph Immanuel Kant (17241746) in einem Brief an Euler über die Tatsache, dass es ihm auf seinen Spaziergängen durch Königsberg nie gelänge, jede der Brücken genau einmal zu überqueren, bevor er zu seinem Haus zurückkehre. Die Stadt Königsberg lag, ... am Fluß des Namens Pregel. Die einzelnen Stadtteile waren durch sieben Brücken miteinander verbunden. Von Kant dazu angeregt, analysierte Euler die Frage, ob es möglich sei, im Rahmen eines in sich geschlossenen Spaziergangs alle Brücken genau einmal zu überqueren und zum Ausgangspunkt zurückzukehren. ...
Das Königsberger Brückenproblem war der Ausgangspunkt für die mathematische Disziplin der Graphentheorie. Euler abstrahierte von den konkreten geographischen Gegebenheiten. Er erkannte: Wenn es für die Stadt Königsberg einen solchen Weg gibt, dann auch für den andere abstrakte Graphen und umgekehrt."
Ziebalg nennt an dieser Stelle auch das inzwischen allen Kindern bekannte "Haus des Nikolaus".
Es zeigt sich bei der Untersuchung solcher Probleme sehr schnell, dass es dabei einige sehr ähnliche -scheinbar gleiche- Problemstellungen gibt, die sich aber tatsächlich sehr deutlich unterscheiden. Da ist zunächst einmal also der Eulersche Weg