Einfache Wiederholungsstrukturen werden in JAVA in "üblicher" Weise angeboten:
Eine übliche Form ist:
for (<abzaehlbarer Typ> <zaehlvariable> = <Startwert>; <Laufbedingung>;<Zählvorschrift>;) Anweisung;
Grundsätzlich: for (<Initialisierungsteil>; <Laufbedingung>;<Veränderungsteil>;) Anweisung;
Der Abschnitt am Anfang stellt den Initialisierungsabschnitt dar. Er kann auch aus mehreren Anweisungen bestehen.
Ebenso kann der letzte Abschnitt aus mehreren Anweisungen bestehen.
Bemerkenswert ist, dass auch for-Schleifen (scheinbar) ohne Abbruchbedingung möglich sind, da JAVA es zulässt, in der Anweisung, die den Auswertungsteil darstellt, break und continue zu verwenden.
while (Bedingung) Anweisung;
Die while - Schleife ist eine kopfgesteuerte Schleife mit Laufbedingung. Sie wird abgearbeitet "solange" die Bedingung erfüllt ist.
Die Bedingung wird vor der Bearbeitung der Anweisung überprüft.
Daher wird diese Anweisung eventuell nie ausgeführt.
do Anweisung; while (Bedingung)
Die do-while - Schleife (oder do-Schleife) ist eine schwanzgesteuerte Schleife mit Laufbedingung. (Also nicht wie das repeat - until bei PASCAL).
Sie wird ebenfalls "solange" abgearbeitet, wie die Bedingung erfüllt ist. Allerdings wird in diesem Fall nach der Bearbeitung der Anweisung die Bedingung überprüft.
Diese Schleife wird also mindestens einmal abgearbeitet.
Trifft die Bearbeitung des Auswertungsteils auf eine enthaltenes break, dann wird die Schleife sofort abgebrochen, unabhängig vom Bedingungsteil und unabhängig davon ob noch Teile zu bearbeiten wären.
continue dagegen bricht nur den jeweiligen Schleifendurchlauf ab, nicht aber die gesamte Schleife.
Bei den Schleifenanweisungen muss die Bedingung immer in normalen Klammern stehen.
Objektorientiert werden Wiederholungsstrukturen mit Hilfe von Iteratoren realisiert. Iteratoren gehören zu Sammlungsklassen, die Methoden für sie bereit stellen.
Unabhängig davon benötigt man auch für die Anwendung von Iteratoren Schleifenanweisungen.
© claus albowski